Mein Weg

Auf meinem Lebensweg verspürte ich in mir wie auch um mich herum stetig ein ungutes Gefühl, eine Art Unsicherheit was ich oft verdrängte, nicht beachtete und einfach ignorierte. Ich glaubte zuerst nicht hinhören – nicht hinsehen zu müssen, jedoch das unsichtbare klopfte wieder und immer wieder an und meine sensitive Art wurde ein Stückweit gezwungen es bewusst zu beachten - ob ich wollte oder nicht.

Ich habe schon früh in meiner Kindheit beschlossen meinem Vater den Krieg zu erklären, für all das was er mir (angeblich) angetan hat.
Wobei die Schläge und die körperlichen Schmerzen das kleinere Übel waren, als das nicht Interesse an mir und das Jahrzehntelange Martyrium „Nie zu genügen“. Meine sensible, meine feinstoffliche Art vieles zu spüren, zu empfinden obwohl ich das gar nie wollte, waren stetige Gründe mich als minderwertig zu betiteln. Ich glaubte plötzlich falsch - nicht richtig - zu sein, meine männliche Seele wurde ein Stückweit gepeinigt, da Schwäche nicht akzeptiert wurde und so arbeitete ich schon früh gegen mein wahres ich. Dieses Gefühl begleitete mich durch meine ganze Kindheit, durch mein ganzes Dasein als Teenager, als Erwachsener und auch in meinen Beziehungen zu anderen Menschen. Nie glaubte ich wirklich zu genügen, immer stellte ich mich hinten an, weil alle anderen wichtiger waren als ich selbst.

Anno 2002 ging dann meine erste Ehe in die Brüche und ich glaubte, dass ein innerer Fingerzeig auf meine erste Ehe mich weiterbringt, weil es viele alte minderwertige Gefühle widerspiegelte. Aus der inneren Verurteilung mir und meinem Umfeld gegenüber brach dann ein stückweit meine ganze Gefühlswelt auseinander. Schlechte Gedanken wie auch auftretende Panikattacken zerfleischten mich wie ein wildgewordenes Tier, mir fehlte einmal mehr einfach der Halt in meinem Leben und ich war an manchen Tagen nicht fähig meinen Alltag zu bewältigen.

Diese Gefühle waren so lähmend und ohnmächtig, es überforderte mein ganzes System was ich so nicht annehmen und akzeptieren wollte. Die Medikamente meines Hausarztes waren für mich keine Lösung, denn nicht mehr zu spüren, wäre wohl das noch schlimmere Übel gewesen. Ich liebte das Leben so sehr und wollte einfach so normal wie möglich daran teilnehmen - also blieb mir nichts anderes übrig den Entscheid zu fällen einfach weiterzumachen, mich dem zu stellen, denn heute weiss ich - Wir alle haben eine Wahl - Egal für was und wann auch immer – man muss lediglich einen Entschluss fassen und eine Wahl treffen für sich und sein Leben.

Das klingt nun alles sehr einfach (was es nicht war), denn ich suchte nach anderen Methoden wie ich mit meinem Zustand am besten umgehen kann. Esalen-Massagen, Gesprächstherapien, Atemtherapien, Familienaufstellungen (wo eine verlorene Zwillingsschwester festgestellt wurde), Somatic Experiencing, Schamanismus, Kinesiologie und und und ... ! Ich habe fast alles mit mir geschehen lassen, viele Therapieformen waren meine Begleiter und einige Engel die in mein Leben kamen, waren wie die Zacken in einem Rad was mein Uhrwerk wieder zum ticken brachte. Es war ein langer und steiniger Weg der mich zurück holte in einen stabileren Zustand, jedoch war ich nicht mehr der gleiche und ich spürte auch das es erst der Anfang war von dem was noch kommen sollte.

Im Jahr 2007 erkrankte dann mein Vater an einer Temporalen Hirnfrontlappen Demenz und ich begleitete ihn durch seinen Alltag so gut ich konnte. Ohnmachtsgefühle und Hilflosigkeit waren wieder spürbar, weil man an der Situation nichts ändern konnte und weil noch so viel nicht ausgesprochen wurde. Ich habe meinen Vater 6 Jahre lang nie allein gelassen und trotz seiner schrecklichen Krankheit haben wir durch die Vergebung und durch die Liebe doch noch zueinander gefunden. Im Februar 2013 wurde dann das nächste Kapitel im meinem Lebensbuch eröffnet. Mein ganzer Organismus sackte in sich zusammen und innert 10 Wochen liess ich 18 Kilogramm an Körpergewicht los – so als ob ich mich auf was vorbereiten müsste was anders nicht tragbar wäre.

Ich verlor Ende Mai 2013 innert 36 Stunden meine liebe Mutter wie auch meinen lieben Vater und sich haltlos und abgenabelt zu fühlen spiegelte sich erneut. Die alten Dämonen wurden für den Moment wieder wie an einem Faden Empor gezogen und ich fragte mich erneut,
was will mir das Leben damit sagen.


Nur begann ich mich dann rasch durch meine Erfahrungen mich zu besinnen und mich zu erinnern wie ich mit meinem System umzugehen habe. Erneut traute ich mich einem Engel der Kinesiologie und der Homöopathie an und bekam so auch wieder den gewünschten Halt.
Meine sensitive Art, mein feinstoffliches Wesen wurde wieder zum Thema in der Therapie und mir wurde dann eine Adresse zugespielt die mein Leben erneut in neue Bahnen lenken sollte. Mir war zu diesem Zeitpunkt erstmals wahrhaftig bewusst geworden, dass meine Vergangenheit und all das was war wohl dazu beitrug zu lernen die Vorkommnisse anzunehmen. Es wurde mir klar, dass all das was passierte seit 2002 mithalf ein Minus in sich zu akzeptieren und nicht dagegen anzugehen.


Und doch durchbohrten mich Fragen auf die ich keine Antwort bekam. Ich konnte mich nun wieder verleugnen und meine sensible Art verfluchen. Ich konnte wieder den gewohnten Weg gehen und der Schwäche keinen Platz geben, meine wahrhaftige sanfte Seele ignorieren und das Gefühl nicht richtig zu sein nähren. Ich entschied mich dann auszubrechen aus den alten Mustern und war bereit mich nicht länger zu verleugnen. Ich hatte eine Wahl am alten festzuhalten oder mich erneut auf den Weg zu machen endlich mein wahres ICH zu finden. Im Spätsommer 2013 trat dann wohl einer meiner wichtigsten Engel (von der erwähnten Adresse) in mein Leben - meine Ausbildnerin - die mir dann durch ein Erstgespräch die Quantenkinesiologie wie auch die Ausbildung dafür an mein Herz legte.  

Es war eine knapp 2 jährige Reise zu mir selbst - eine sehr praxisorientierte Ausbildung wo man sehr vieles von sich selber geben musste, jedoch dann auch sein wahres Spiegelbild zurückbekam. Es war ein Trip zum eigenen Herzen – ein Ausflug ohne Verstand, der auch viele Barrikaden zum Einstürzen brachte. Wertsysteme, Glaubensätze, Ängste, Erwartungen verloren ihre Kraft, in dem man lernte einfach mal nur offen und ehrlich in sich reinzuhorchen. Schuldzuweisungen gingen in Rauch auf weil man erkannte, dass man in all dem nur gegen sich und sein eigenes Energiesystem arbeitete.

Meine Erfahrungen wie auch mein Wissen möchte ich jedoch nicht in mir einschliessen, sondern es liegt mir viel daran es mit den Menschen zuteilen und Sie daran teilhaben zulassen.


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